„Beim Fiatgeld erodiert die Kaufkraft“

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Inflationsschutz

Substanz Imvestor im Gespräch mit Daniel Stüssi von der RealUnit Schweiz AG über die Nachteile des herrschenden Fiatgeldes und eine einfache und praktikable Möglichkeit, diese zu umgehen

Substanz Investor: Herr Stüssi, während der letzten Jahre haben wir in unseren Publikationen die Leser immer wieder darauf hingewiesen, dass die aktuelle Geldordnung fehlerhaft ist und enorme Nachteile für die Geldhalter bringt. Sagen Sie doch bitte einmal mit wenigen Worten, was aus Ihrer Sicht das Hauptproblem des aktuellen Geldes ist.
Daniel Stüssi: Das heutige Fiatgeld, also z.B. der Euro oder der Schweizer Franken, eignet sich nicht mehr zum Sparen, da die Kaufkraft über eine längere Zeitperiode erodiert. Die ursprüngliche Geldfunktion „Werterhalt“ wurde damit durch die expansive Erhöhung der Staatsschulden und Geldmengenausweitung der Zentralbanken in den letzten Jahrzehnten zerstört. Zudem ist Frankreich faktisch bankrott und wird mit neu geschaffener Liquidität der EZB gerettet werden müssen. Ich sehe mittelfristig schwarz für den Euro.

Bild: © panaramka – stock.adobe.com

SI: Sie bieten mit Ihrer Firma RealUnit Schweiz AG eine Lösung für die dargestellten Probleme an. Welches ist die Grundidee dahinter?
Stüssi: Unsere Investmentgesellschaft investiert das uns anvertraute Kapital in eine seit 24 Jahren erprobte Sachwertstrategie. Unsere Ziele sind der langfristige Werterhalt, eine erhöhte Krisenresistenz und der Schutz des Privateigentums. Deshalb ist über die Hälfte der Anlagen außerhalb des Bankensystems in Hochsicherheitslagerstätten in der Deutschschweiz gelagert. Wir investieren vor allem in physisches Gold, Silber, Aktien von gesunden Firmen mit krisenresistentem Geschäftsmodell und Bitcoin.

SI: Für welche Anleger mit welchen Zielen ist aus Ihrer Sicht eine Anlage in RealUnit geeignet?
Stüssi: Für alle Menschen, die sich um den Werterhalt ihres Ersparten kümmern, sich vor extremen Krisen schützen oder einen Teil des Ersparten außerhalb der EU und des Bankensystems von Profis verwalten lassen möchten. Die Mehrheit unserer Aktionäre sind Menschen aus der mittleren Einkommensschicht, welche keine Lust haben, sich ständig mit den Finanzmärkten auseinanderzusetzen. Bei uns ist jeder Mann und jede Frau willkommen, wir haben keine Mindestinvestmentsumme. Wer den schnellen Gewinn sucht, ist jedoch fehl am Platz. Wir bieten Stabilität und langfristigen Werterhalt über Krisenzeiten hinaus.

SI: Der interessierte Investor erwirbt also einen Unternehmensanteil bzw. eine eine Aktie nach Schweizer Recht und eben keinen Fondsanteil, oder?
Stüssi: Genau. Die Struktur der RealUnit Schweiz AG bietet unseren Investoren verschiedene Vorteile. Erstens haben wir mehr Flexibilität in der Auswahl der Anlagen und können dadurch in Krisenzeiten besser reagieren als an fixe Bandbreiten gebundene Fondsanbieter. Zweitens sind unsere Aktien an der Börse BX Swiss und über die Handelsplattform Xetra auch für Retailinvestoren zugänglich. Drittens zahlen wir in der Schweiz sehr wenig Kapitalertragsteuern. Viertens haben ausländische Staaten keinen Zugriff auf unsere in der Schweiz vollregulierte Aktiengesellschaft. Schlussendlich werden die Anleger Miteigentümer der Gesellschaft und können an der Hauptversammlung über strategische Entscheide direkt mitbestimmen.

SI: Wie der Name RealUnit Schweiz AG bereits sagt, ist Ihr Unternehmenssitz nicht in der EU. Messen Sie diesem Umstand eine besondere Bedeutung für den Investor zu?
Stüssi: Ja – in der Schweiz sind die Eigentumsrechte in der Verfassung verankert. Zudem ist der Schweizer Franken die härteste Fiatwährung der Welt. Wir haben eine sehr tiefe Inflation und dank der niedrige Staatsverschuldung sowie dem kantonalen Wettbewerb sehr tiefe Steuern. Davon profitieren unsere Investoren.

SI: In den ersten neun Monaten dieses Jahres legte der Nettoinventarwert der RealUnit Schweiz AG um 8,9% zu. Was bedeutet das und zu was muss diese Zahl in Relation gesetzt werden?
Stüssi: Der Nettoinventarwert (NAV) ist der Gesamtwert unserer auf der Bilanz gehaltenen Vermögenswerte dividiert durch die Anzahl der Aktien. Der NAV per 30.9.2025 lag bei 1,25 CHF pro Aktie und zeigt den wahren Wert unserer Aktie an. Den aktuellen indikativen NAV publizieren wir täglich unter realunit.de. Der Börsenkurs hingegen kann je nach Angebot und Nachfrage vom NAV abweichen. Die Wertsteigerung von 8,9% seit Jahresbeginn ist ein sehr gutes Resultat. Zum Vergleich: Die Performance der größten fünf Portfoliofonds von Schweizer Banken mit einer ausgewogenen Strategie lag im selben Zeitraum im Mittel bei lediglich 3,7%.

SI: Nach welchen Prinzipien erfolgt die Kapitalallokation in der RealUnit AG? Wie sieht sie derzeit aus?
Stüssi: Wir investieren breit diversifiziert in verschiedene Sachwerte. Sämtliche Entscheide des Anlagekomitees werden unseren Zielsetzungen Werterhalt und Krisenresistenz untergeordnet. Per 30.9.2025 lag der Anteil von physischem Gold bei 29% und von physischem Silber bei 11,8%. Die Aktienquote von mehrheitlich Schweizer Firmen lag bei 34,5%. Weiter halten wir Schweizer Franken als Bargeld in Höhe von rund 9% sowie Bitcoin und Ethereum von zusammen rund 4,6%. Der Rest sind alternative Anlagen (4,7%) und Kontokorrentguthaben von 6,2%.

SI: Noch vor einem Jahr, als wir Ihr Unternehmen erstmalig vorgestellt hatten, war der Kauf einer Real-Unit-Aktie über deutsche Banken nur recht eingeschränkt möglich. Was hat sich diesbezüglich inzwischen getan?
Stüssi: Die Schweizer Regierung strich im Frühling 2025 die EU von der Börsenschutzliste. Dadurch ist unsere Aktie auch in Deutschland wieder handelbar und seit August 2025 über Xetra unter der WKN A3DGHJ oder der ISIN CH1129911108 in Euro verfügbar. Unsere Hauptbörse ist weiterhin die BX Swiss in der Schweiz. Wir stellen fest, dass viele Deutsche nach wie vor an der Eröffnung einer Beziehung mit einer Schweizer Bank sehr interessiert sind, um einen Teil ihres Ersparten außerhalb der EU zu sichern. Alternativ bieten wir ja auch einen gleichwertigen Aktientoken auf der Blockchain an.

SI: Was sind die Vorteile Ihres Aktientoken gegenüber der klassischen Aktie im Bankdepot?
Stüssi: Unsere Aktientoken sind nach Schweizer Recht sogenannte Registerwertrechte und mit denselben Aktionärsrechten wie die klassischen Aktien ausgestattet. Der Unterschied liegt im Ort der Aufbewahrung. Unsere Aktientoken sind auf der Blockchain und können vom Inhaber selbst in einem Wallet verwahrt werden. Damit ist man unabhängig vom Bankensystem und zahlt keine Depotgebühren. Der Handel rund um die Uhr findet über unsere Homepage statt, wobei die Gesellschaft als Gegenpartei auftritt. Im Gegensatz zu Kryptowährungen ist der Zugriff auf die Vermögenswerte auch bei Verlust der Private Keys dank der Recovery-Funktion gewährleistet. Die Nachfrage nach unserem Aktientoken nimmt laufend zu.

SI: Herr Stüssi, vielen Dank für Ihre interessanten Ausführungen.

Daniel Stüssi ist CEO der RealUnit Schweiz AG und ein Schweizer Fachmann für Vermögensschutz.

Die RealUnit Schweiz AG ist eine börsennotierte Investmentgesellschaft aus Baar bei Zug, die breit diversifiziert in Sachwerte investiert. Sie verfolgt das Ziel, das ihr anvertraute Vermögen bestmöglich vor Krisen und Kaufkraftverlust zu schützen. Durch den Kauf der RealUnit-Aktien oder -Aktientoken beteiligt man sich an einem wertstabilen Portfolio aus physischem Gold, Silber, Bitcoin sowie Aktien von Firmen mit einem krisenresistenten Geschäftsmodell. So lässt sich Erspartes vor der Gefahr einer Enteignung oder einer Finanzkrise schützen. RealUnit kümmert sich professionell um den Werterhalt des ihr anvertrauten Kapitals. Wenn Sie das Thema mehr interessiert, abonnieren Sie den YouTube-Kanal „Klartext Finanzen“ und besuchen Sie www.realunit.de.

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