
Chefredakteur
Editorial 10/2025
Nun liegt sie vor Ihnen: die erste Ausgabe des „Substanz Investor“. Unser neuer Name mag einige Leser erstaunen, da er auf den ersten Blick nicht wie der große Wurf wirkt, den sich der eine oder andere vielleicht erwartet hatte. Tatsächlich war es ein monatelanger und intensiver Prozess für die Redaktion, im Zuge dessen über 100 Ideen und Vorschläge für den neuen Namen – teilweise recht hitzig – durchdiskutiert wurden. Die wichtigsten Stationen des Namensfindungsprozesses haben wir im Artikel auf S. 62 nachgezeichnet. So können Sie sich ein Bild darüber machen, über welche „Umwege“ und warum wir am Ende beim Substanz Investor gelandet sind. Was genau dieser Begriff, „Substanz“, aus einem eher „austrianlastigen“ Blickwinkel bedeutet und warum er für unser Heft so gut passt, dazu finden Sie eine kurze Abhandlung auf S. 19. An dieser Stelle möchte ich Danke sagen für die zahlreichen Ideen, die aus der Leserschaft kamen und die uns in unserem Findungsprozess weitergebracht und befruchtet haben!
Wenn Sie dieses Heft in Ihren Händen halten, wird unsere neue Internetpräsenz bereits „substanzinvestor.de“ lauten. E-Mails adressieren Sie dann bitte an z.B. abo@substanzinvestor.de!
Mit dieser ersten Ausgabe des Substanz Investor geht wohlgemerkt kein Relaunch einher. Vereinfacht gesagt bleibt außer dem Namen alles beim Alten. Aber natürlich wird es im Laufe der Zeit graduelle Veränderungen geben. Hierzu sind schon einige Anregungen aus dem Abonnentenkreis eingegangen. Wir sammeln gerne weitere Wünsche.
Zu unserer Titelgeschichte:
Immobilien sind die liebste Geldanlage der Deutschen. Rund sechs Mal mehr Kapital ist dort gebunden als in Aktien inklusive Aktienfonds. Grund genug für uns, diese Assetklasse wieder einer tieferen Analyse zu unterziehen. Schaut man dabei nur auf die Entwicklungen der Immobiliengesellschaften, so lassen sich hierbei einige erfreuliche Entwicklungen vermelden. Das zeigen die Beiträge ab S. 6 und 12. Das umfangreiche Zahlenwerk zu allen in Deutschland notierten Aktien dieses Sektors finden Sie in der großen Tabelle auf S. 10/11. Allerdings verdeutlicht der Artikel „Jenseits der Lage“ (ab S. 32), dass aus der Makrosicht doch einiges im Argen liegt. Ganz vereinfacht gesagt befindet sich die hiesige Immobilienwirtschaft in der Mangel zwischen einem Marktumfeld, welches vor allem durch steigende Zinsen bzw. knapper werdendes Kapital geprägt ist, und einer übergriffigen, ja geradezu tollwütigen Bürokratie. Was genau die Politik in Sachen Immobilien falsch macht und wie es besser ginge, darüber lesen Sie mehr ab S. 16. Neben dem hiesigen Segment sehen wir uns auch interessante Immobilienaktien aus den Schwellenländern (S. 14) sowie das pfiffige Geschäftsmodell des spanischen Unternehmens Ktesios (S. 48) an.
Unser Aktienmusterdepot hat soeben den ohnehin gut performenden DAX seit Jahresanfang überholt, nachdem es viele Monate abgeschlagen hinten gelegen hatte. Aus Platzgründen können wir es in dieser Ausgabe nicht abdrucken, aber natürlich können Sie den Bericht samt Tabelle dazu online unter dann substanzinvestor.de in der Musterdepotsektion nachlesen. Ihr Passwort gilt dort weiterhin. Sollten Sie es verlegt haben, genügt eine E-Mail an abo@substanzinvestor.de und Sie erhalten ein neues.
Eine kurzweilige Herbstlektüre wünscht Ihnen
Ralf Flierl
Chefredakteur