Weiterhin starke Kaufsignale!
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen ist das wohl bewährteste Konjunkturbarometer. Es ist seit zwei Monaten im positiven Bereich und steigt weiter an, zuletzt +0,06 Punkte (Vormonat: 0,01).
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen ist das wohl bewährteste Konjunkturbarometer. Es ist seit zwei Monaten im positiven Bereich und steigt weiter an, zuletzt +0,06 Punkte (Vormonat: 0,01).
Seit Anfang Juni oszilliert der DAX zwischen ca. 11.600 und 13.200 Punkten: So ist er Ende Oktober auf knapp unter 11.600 Punkte abgetaucht, nur um in wenigen Tagen wieder auf 13.200 hochzuspringen. Folgerichtig steht unsere Börsenampel schon seit Anfang Juni auf GELB und befindet sich über diesen recht langen Zeitraum hinweg nach wie vor in der Orientierungsphase. Schon jetzt ist dies die längste GELB-Phase unserer Börsenampel während ihres Livezeitraums seit April 2013.
Den Märkten ist derzeit nicht unbedingt anzusehen, welche Dramen sich in der Realwirtschaft abspielen. Zumindest einen Belastungsfaktor wollen sie nun endlich hinter sich lassen – die US-Präsidentschaftswahl. Auch das trug zum freundlichen Grundton der Berichtsperiode bei. Ein Feuerwerk für US-Aktien war das Wahlergebnis dennoch nicht.
Eine lange Warteschlange am Einlass, überfüllte Vorträge – so unser Bericht über die Internationale Edelmetall- & Rohstoffmesse in München vor einem Jahr. Wegen der Corona-Krise wurde die Veranstaltung diesmal bereits im August abgesagt: „Das realitätsfremde Hygienekonzept der Bayerischen Staatsregierung für Messen ist in der Praxis nicht umsetzbar“, so Veranstalter Frank Hoffmann.
Unter der Überschrift „And the winner is …“ berichteten wir in unserem Smart Investor Weekly vom 11.11. über den Wahlsieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl 2020. Allerdings machten wir dahinter ein kleines Fragezeichen – die Angelegenheit ist nämlich noch nicht in vollkommen trockenen Tüchern. Das brachte uns den einen oder anderen bösen Leserbrief ein, denn alles, was mit der Person Donald Trump zu tun hat, lässt nicht nur hierzulande die Emotionen hochkochen.
Um den Bitcoin toben regelrechte Glaubenskriege. Während die einen in ihm die Zukunft des Geldes erblicken, ist er für andere eine Verrücktheit, die eigentlich schon längst wieder hätte verschwinden müssen. Wer letztlich recht bekommen wird, lässt sich zwar nicht entscheiden. Das ist aber auch gar nicht notwendig, denn die wesentlichste Aussage zur Realität des Bitcoin – nicht zu irgendwelchen Theorien über dessen Zukunft – findet sich im Chart:
Das sentix Sentiment hilft weiter dabei, sich gut durch das Jahr 2020 zu navigieren – denn der Kursrutsch im Oktober führte sehr schnell wieder zu einer gedrückten Stimmungslage und bot damit dem konträren Investor eine weitere Einstiegsgelegenheit. „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und sei gierig, wenn andere ängstlich sind“, sagte Warren Buffett einmal. Dieses Credo ist auch unsere Handlungsanleitung aus sentimentanalytischer Sicht.
Eine der Begleiterscheinungen der Corona-Krise ist der Aufschwung des Themas Homeoffice. War die Arbeit von zu Hause bis dahin manchem Unternehmen noch suspekt, wurden unter dem Druck der Verhältnisse auch die Vorteile sichtbar: So sparten die Arbeitnehmer vor allem den Arbeitsweg, was weniger Stress bedeutet und obendrein auch noch umweltschonend und klimafreundlich ist.
Nirgendwo auf der Welt wurden in der Corona-Krise derartige Mengen Gold gekauft wie zwischen Flensburg und Berchtesgaden. Nach Berechnungen des Branchenverbands World Gold Council erwarben Anleger aus Deutschland im ersten Halbjahr 2020 mehr als 80 Tonnen des Edelmetalls im Gegenwert von 4 Mrd. EUR, etwa zur Hälfte Barren und Münzen.
Während Corona die Schlagzeilen beherrscht, scheint am Ausgangspunkt der Pandemie längst wieder der Alltag eingekehrt zu sein. Nicht nur zeigen aktuelle Bilder aus Wuhan, dass dort fast so unbeschwert gefeiert wird wie vor Corona – auch gehören chinesische Aktien derzeit zu den stärksten der Welt. Im Berichtsmonat schob sich der Shenzhen-A-Index mit Rang 2 (plus vier Ränge) sogar wieder bis auf das Siegertreppchen vor.